Klimafasten 3. Woche

28.2 bis 5.3.2024

EINE WOCHE ZEIT für…

Energie-Bewusstsein (Woche 3)

Eine warme Wohnung, eine heiße Dusche, ein stets geladenes Handy in der Tasche und ein E-Auto an der Wallbox. Wärme und Strom sind für uns selbstverständlich, und unser Energiebedarf steigt immer weiter an. Etwa 84 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland sind energiebedingt (Quelle: Umweltbundesamt). Sie entstehen, wenn Kohle, Erdöl oder Erdgas verbrannt werden, um daraus Energie zu gewinnen. Rund die Hälfte der Emissionen fällt allein bei der Strom- und Wärmeerzeugung an. Höchste Zeit also, das zu ändern.

„Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen.“

Franz Alt

In dieser Woche

  • senke ich die Heiztemperatur in meinem Zuhause um 1°C ab und spare so bis zu 6 % Energie (-kosten).
  • wechsle ich meinen Stromanbieter von fossiler zu erneuerbarer Energie.
  • lüfte ich energiebewusst, indem ich die Heizung erst ausschalte und dann 5–10 Minuten alle Fenster und Türen aufsperre.
  • vermeide ich Stand-by-Verluste und schalte alle elektronischen Geräte (Fernseher, Receiver, Stereoanlage, Drucker, PC und Monitor) aus, wenn ich diese nicht nutze.
  • stelle ich meinen PC und Monitor aus, wenn ich auf der Arbeit in längere Besprechungen oder in die Mittagpause gehe.
  • wasche ich meine Wäsche mit 30°C statt 40°C und wähle, auch bei Spülmaschinen, öfter das Eco-Programm.
  • versuche ich, meine elektronischen Geräte wie Handy und Tablet weniger zu nutzen.

Klimafasten 2. Woche

21.2. bis 27.2.2024

EINE WOCHE ZEIT für…

Andere Ernährung (Woche 2)

Wie kann Nahrung für die ganze Welt reichen, ohne die Umwelt weiter zu zerstören? Eine Antwort darauf ist, auf ökologisch, regional, saisonal und fair produzierte Lebensmittel zu setzen. Saisonales Bio-Gemüse steht dabei auf Platz 1 der klimafreundlichsten Lebensmittel – und gesund ist es auch noch. Unvorstellbar, aber in Deutschland wird rund ein Drittel unseres Essens weggeschmissen! Da lohnt es sich doch, das Management unseres Kühlschranks und unserer Vorräte zu verbessern und Essen zu retten.

Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.”

Albert Einstein

In dieser Woche

  • verzichte ich auf Fleisch und Fisch.
  • probiere ich vegane Ernährung aus und lasse tierische Produkte wie zum Beispiel Milch, Eier und Käse weg.
  • kaufe ich nur Lebensmittel, die aus meiner Region stammen und die ökologisch und fair produziert sind.
  • vermeide ich beim Einkauf klimabelastende Lebensmittel.
  • besorge ich mir einen Saisonkalender oder eine -app.
  • trinke ich Leitungswasser statt Flaschenwasser, denn die Klimabelastung durch Mineralwasser ist in Deutschland im Durchschnitt 600-mal höher als durch Leitungswasser.
  • rette ich Essen und schmeiße keine Reste oder noch verwendbare Lebensmittel weg.
  • kaufe ich unverpackte Lebensmittel und nutze vermeintliche Abfälle: Gemüsegrün wird zu Pesto, gekochte Schwarzteebeutel absorbieren Gerüche, Apfelreste werden zu Essig.

Ökumenische Fastenaktion regt zu klimafreundlichem Alltag an

Das richtige Maß, andere Ernährung, Energie-Bewusstsein, neue Mobilität, Finanzen und Politik, soziales Handeln und nachhaltige Veränderungen – diese sieben Themen stehen in den sieben Wochen der Fastenzeit ab Aschermittwoch, 14. Februar, im Fokus der ökumenischen Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit unter dem Motto „Soviel du brauchst“.

Auch wir wollen die Fastenzeit unter dem Thema „Klima“ besonders in den Blick nehmen und Ihnen Impulse, Fragen zum Nachdenken und anregende Ideen zum Handeln mit auf den Weg geben. „So viel du  brauchst“ lautet der Leitspruch, der Sie durch die Fastenzeit begleiten soll. Jede Woche steht unter einem besonderen Thema und regt an, sich auf bewusste und kluge Weise mit unserem Klima auseinanderzusetzen – Energie wertzuschätzen, anders mobil zu sein oder Glück mal klimafreundlich ins Auge zu fassen.

14.2 bis 20.2.2024

EINE WOCHE ZEIT für…

Das richtige Maß (Woche 1)

Wie viel ist genug für ein gutes Leben? Das Thema „Suffizienz“ stellt diese Frage in den Mittelpunkt. Sie ist wichtig für Klimagerechtigkeit, denn nur, wenn unser Überkonsum eingeschränkt wird, kann es genug für alle geben. Dabei geht es nicht um Verzicht, sondern um ein verändertes Verständnis von Wohlstand und Glück. Die Glücksforschung zeigt uns, dass ab einem gewissen Grad von materiellem Wohlstand die Zufriedenheit nicht weiter zunimmt. Es kann also befreiend sein, weniger zu konsumieren.

„Die Genügsamkeit, die unbefangen und bewusst gelebt wird, ist befreiend.“

Papst Franziskus

In dieser Woche …

  • denke ich darüber nach, was ich für ein gutes, glückliches Leben
  • kaufe ich nicht das, was ich gerade haben möchte, sondern mache eine Wunschliste und überlege, ob ich das wirklich brauche.
  • melde ich mich bei einer Nachbarschafts-App an (z. B. nebenan.de), über die ich Dinge wie Werkzeuge leihen, tauschen oder verschenken kann.
  • organisiere ich eine Kleidertauschparty unter Freund*innen, im Kindergarten, in der Kirchengemeinde.
  • informiere ich mich über die Aktion „Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!“ des Ökumenischen Netzwerks für Klimagerechtigkeit.
  • melde ich einen Verkaufsstand bei einem Flohmarkt an und entrümple meine Wohnung.
  • suche ich ein Repaircafé in meiner Nähe und repariere dort meine defekten Geräte.
  • organisiere ich eine Andacht zum Thema Suffizienz.

Auf unserem Ausstellungsturm finden Sie dazu interessante Medien und die Wochenthemen zum Mitnehmen.

Mal anhören?

„Der gestiefelte Kater“ als Tonie mal wieder hören? Für unsere Jüngeren haben wir bereits Tonies zur Ausleihe bereit gestellt:

  • Dino Ranch – Mächtig Ärger mit John
  • Marvel Spidey und seine Superfreunde: Das Spidey Team
  • Ronja Räubertochter
  • Sing Kinderlieder – Bagger Mats und seine Freunde

 

 

Jahresbericht 2023

Noch mehr Ausleihen als im Vorjahr. Ein überaus erfolgreiches Jahr. Damit haben wir nicht gerechnet.

39812 Ausleihen im Jahr 2023

Wir bedanken uns bei allen Leserinnen und Lesern für die rege Ausleihe unserer Medien.

Wie bei allen öffentlichen Büchereien fließen auch unsere Zahlen in die Statistik der Deutsche Bibliothek ein. Der Abgabetermin für die Statistik 2023 ist der 31. Januar 2024.

Euer Bücherei -Team freut sich auf ein neues Bücherei-Jahr mit Allen und weiterhin auf unzählig viele gute Gespräche und nette Begegnungen.